„Seit Monaten behauptet Bgm. Georg Willi, dass im Bereich des sogenannten Sonnendecks ein Geländer als Absturzsicherung rechtlich alternativlos sei. Nun stellt sich heraus, dass ein Zaun an einigen Stellen gar nicht notwendig ist und ein alter Vertrag aus dem Jahr 1977 der Stadt Innsbruck mehr Gestaltungsspielraum gibt. Die Lösung des Abgrabens des Bodens zur Erhöhung der Uferkante wird plötzlich wie ein Kaninchen aus dem Hut gezaubert. Man muss sich fragen, warum sich Bürgermeister Willi nicht von Anfang an intensiv mit den rechtlichen Rahmenbedingungen auseinandergesetzt hat und erst jetzt erkennt, dass Alternativlösungen zum Geländer grundsätzlich machbar sind“, kritisiert die Landesobfrau der Jungen Volkspartei LAbg. Sophia Kircher.
„Durch seine mangelnde Sachkenntnis und Vorbereitung wurde leider wieder viel Zeit verloren. Jetzt muss wieder von vorne begonnen und alles neu geplant werden. Das ist ein sehr unprofessionelles Projektmanagement, das an das Chaos beim gescheiterten Projekt Boznerplatz erinnert. In Innsbruck müssen endlich wieder umsetzbare Projekte erarbeitet und beschlossen werden. Wir erwarten, dass Bürgermeister Georg Willi mit allen Beteiligten rasch ein Konzept erarbeitet, wie das Sonnendeck unter den neuen rechtlichen Rahmenbedingungen wieder nutzbar gemacht werden kann. Dabei sind auch die berechtigten Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner zu berücksichtigen, die sich durch Lärm und Müll belästigt fühlen könnten. Wir setzen uns dafür ein, dass ein friedliches Miteinander am Inn möglich ist und die Studierenden einen Ort haben, an dem sie sich ohne Konsumzwang treffen können“, so LAbg. Kircher.
Die Politik der Luftschlösser von Georg Willi hat uns in diese schwierige Lage am Sonnendeck gebracht. Wir brauchen zuerst eine solide Entscheidungsgrundlage und gehen davon aus, dass der Bürgermeister die zuständigen Ämter bereits beauftragt hat, die notwendigen Unterlagen wie Machbarkeitsstudie, Bebauungsplan und Kostenschätzung zu erstellen. Erst wenn diese Projektunterlagen vollständig auf dem Tisch liegen, kann eine seriöse politische Diskussion geführt werden“, so KO Christoph Appler auf Anfrage der TT zu den Baukosten für das neue Projekt am Sonnendeck.